Ungebremster Höhenflug bei den Preisen für Wohneigentum
Laut den Auswertungen der Analyseinstitute Empirica und Europace wird eine Preissteigerung von 16,6 % zwischen Juni 2020 und Juni 2021 für Einfamilienhäuser und 11,7 % für Eigentumswohnungen registriert.
Im Vergleich von Juni 2011 bis Juni 2021 haben sich die Kaufpreise für Immobilien deutschlandweit verdoppelt. Das Analyseunternehmen Empirica stellte eine Erhöhung der inserierten Kaufpreise um 99 % fest, bei den kreisfreien Städten wurde sogar eine Steigerung von 119 % verzeichnet. Besonders deutlich wird der ungewöhnliche Höhenflug bei den Auswertungen der einzelnen Quartale. Vom ersten bis zum zweiten Quartal 2021 kommt Empirica deutschlandweit auf ein sattes Plus von 3,4 % bei Einfamilienhäusern und 3,3 % bei Eigentumswohnungen. Bei den Landkreisen wurden sogar 4 % verzeichnet.
Im Gegensatz dazu wurde in dem genannten Quartal bei Mieten nur eine unter der Inflationsrate liegende Steigerung von 1,8 % festgestellt.
Mietensteigerung in den sogenannten Schwarmstädten rückläufig!
Während die Immobilienpreise im Rekordtempo steigen, findet bei den Angebotsmieten in den Schwarmstädten seit 2018 ein Abschwung statt. Die Trendwanderung in die begehrten Städte hatte seit 2006 im Vergleich zum Bundesdurchschnitt eine Mietsteigerung von gut 10 % im ersten Quartal zur Folge. Dieser Prozess hat sich kontinuierlich bis zum dritten Quartal 2018 fortgesetzt, wo die Steigerung von 30 % ihren Höhepunkt erreicht hatte. Seitdem ist ein deutlicher Abschwung festzustellen.